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Im CC gehts unter die Haut – Wie wir Kunstprojekte ortsunabhängig betreiben

Ist es möglich ortsunabhängig Kunstprojekte voran zu treiben? Suchst du noch nach einer zündenden Idee, im Kunstbereich ein Online-Business aufzuziehen? Wir haben diese Fragen für uns beantwortet und zeigen dir, wie wir unsere Kunstprojekte ortsunabhängig voranbringen.

Kunstprojekte

Zwei Citizens, die hier am Artikel mitschreiben können es bestätigen: Im Citizen Circle geht’s unter die Haut! Wir arbeiten alle an Tattooprojekten und wollen dir zeigen, wie wir dazu kamen und wo wir momentan stehen. Als Gründer von SkinandCanvas versuche ich zum Beispiel verschiedene Künstler und Kunststile zusammen zu bringen – von Body Painting über Graffiti bis hin zu Tattoos.

Kunst am Anfang menschlicher Entwicklung

“Es ist menschlich Künstler zu sein” Philipp Marxen

Tattoos und Body Painting können wir letztlich überall machen. Sicherlich hast auch du schonmal jemanden gesehen, der “verziert” von einem Thailandurlaub zurückgekommen ist. Auch in frühester Zeit, als die Innovation noch in Höhlen und nicht in Garagen stattfand, gab es diese Verzierungen. Ob Ötzi oder Altägypter, vor Tausenden von Jahren gab es schon Tattoos bei unseren Vorfahren.

Daneben gibt es tausendfach prähistorische Kunstwerke, deren Entstehung viele 10.000 Jahre zurück liegt. Nicht nur der Homo Sapiens hat Kunst geschaffen. Wir wissen, dass Kunst dem modernen Menschen vorausging. Auch die Neanderthaler haben Kunst gemacht. Kunst zu schaffen ist eine Fähigkeit und ein Bedürfnis, das eng mit dem “Menschwerden” verbunden ist.

Eine Entdeckung in Südafrika

Vor wenigen Wochen hatten wir im Januar 2019 die Chance in Südafrika solche ursprünglichen Kunstwerke zu sehen. Nomaden, die noch nicht digital unterwegs waren, haben wohl dieses Bild gemalt, dass wir bei einer Wanderung in den Cederbergen auf einer Workation von Marcel Gasser fanden.

kunstprojekte

Springen wir ein paar Zehntausend Jahre bis ins Jahr 2019: Kunst ist weiterhin sehr interessant und viele Menschen faszinieren sich genauso für dieses Thema wie zu Zeiten, an denen Neanderthaler durch die Wälder zogen.

Aber heute gehen wir Tattoos und Körperbemalung anders an. Mit modernen Mitteln als digitale ortsunabhängige Unternehmer. Vielleicht gibt es auch für dich ein paar Anregungen -, ob du nun etwas im Kunstbereich starten willst oder in einem anderen Feld.

Kunstprojekte im Citizen Circle

Dann nehme ich dich mit auf eine kleine Entdeckungsreise, was im Citizen Circle gerade im Hinblick auf Kunst passiert. Unser Motto im CC ist Community over Competition. In diesem ersten Artikel geht es um Kathrins Projekt Styng und um mein Projekt SkinandCanvas. Wir wollen im April und Mai dann einen zweiten Teil schreiben. In dem Artikel zeigen wir, was sich seitdem getan hat und berichten auch von zwei weiteren spannenden Tattoostartups im CC.

Vorhang auf für Kathrin von Styng.

Kunstprojekt STYNG – Online-Plattform für Tätowierer

“Seit Anfang des Jahres bin ich beim Startup „STYNG“ dabei.” Kathrin Grasemann

STYNG habe ich über eine Startup-Veranstaltung in Karlsruhe kennengelernt. Wir bauen eine Online-Plattform für Tätowierer und Tattoo-Interessierte – eine Art Facebook für die Tattoo-Branche. Tätowierer, Studios und User erstellen ein Profil und können sich gegenseitig finden, followen und liken. Die Künstler können sich über gestochene Motive präsentieren und darüber neue Kunden anziehen, die sich für den jeweiligen Stil interessieren. Die Vision geht soweit, dass wir die Terminbuchung bei den Studios vor Ort ermöglichen wollen.

Zur Monetarisierung der Plattform gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise über Beteiligung, wenn ein Termin über die Plattform gebucht wird. Oder über den Verkauf von Premium-Accounts für die Künstler. Passend zur Plattform soll es noch eine App geben, die wahrscheinlich von Anfang an kostenpflichtig ist. Uns ist aber auch wichtig, dass jeder kostenlos auf der Plattform starten und die wichtigsten Funktionen nutzen kann.

Momentan stehen wir kurz vor der Finanzierung des Projektes über Investoren und das Land Baden-Württemberg. Außerdem konnten wir das Unternehmen Wildcat als Investor und Partner gewinnen, der sich mit Piercings und Schmuck schon fest in der Tattoo-Branche etabliert hat und uns viele Insights und Reichweite bieten kann!

Meine Aufgabe bei STYNG

Ich bin bei STYNG vor allem für Online-Marketing Themen zuständig – Social Media, Blog, Suchmaschinenoptimierung und allem was dazugehört. Das mache ich neben meinem derzeitigen Vollzeit-Job und eigenen kleinen Online-Projekten.

So arbeitet das Startup STYNG

Momentan sind wir zu sechst und zwei von uns, die Full-Time am Projekt arbeiten, haben ein kleines Büro in Karlsruhe. Unsere beiden Marketing-Expertinnen wohnen in Madrid und Medellin und sind sozusagen unsere “full remote worker”. Wie für Startups üblich, ist die Arbeitsweise recht flexibel.

Ich schätze vor allem die Verbindung zwischen hoher Flexibilität und sich trotzdem vor Ort treffen zu können. Man kann – muss aber nicht ;-). Beziehungsweise wir treffen uns dann wenn es Sinn macht oder wir Lust drauf haben, aber es besteht kein „Zwang“.

Ob die Arbeitsweise zu mir passt, wenn STYNG einmal “etabliert” ist, wird sich zeigen. Für mich steht aktuell im Vordergrund zu Lernen und Erfahrung zu sammeln. Ich plane da nicht allzu weit in die Zukunft. Das schöne ist: Wenn man schon früh bei einem Start-Up dabei ist, kann man die Arbeitskultur entsprechend mit gestalten.

“Selber habe ich (noch) keine Tattoos aber als Musikerin finde ich es spannend eine Künstler-Branche zu digitalisieren und sie durch die digitalen Möglichkeiten zu verbessern.” Kathrin Grasemann von STYNG.

Philipp von Skin and Canvas.

Kunstprojekt Skin and Canvas – Kunstfestival für einen besseren Zugang zur Kunst

Im Jahr 2017 startete ich das Kunstfestival “Skin and Canvas“, um Menschen wieder einen Zugang zur Kunst zu ermöglichen. Und ich wollte Künstlern eine Plattform geben. Interessant wird es dabei unterschiedliche Kunstformen unter einem Dach zusammen zu bringen und zu sehen, was sich in der gegenseitigen Diskussion ergibt.

Der erste Versuch ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Wochenlang organisierten wir dieses Event in einem kleinen Team in der Mitte von Ulaanbaatar. Am Tag selbst waren wir dann insgesamt 35 bis 40 Teammitglieder. Wir kümmerten uns um Aufbau, Musik, Essen und Getränke, Security, Livetattoos und Malerei, Bauchtanz, Logistik und viele Tausend weitere Dinge. Doch dann gab es sintflutartige Regenfälle, das Wasser stand 20 Zentimeter tief in den Straßen und es fuhren weder Taxen noch Busse. Nur 100 Besucher fanden den Weg zum Festival.

Das darf es nicht gewesen sein. So hatte ich es mir nicht vorgestellt. Also bin ich weiter dran geblieben. Auch wenn es immer noch kein ökonomischer Erfolg ist – wir haben nun ein starkes Team und seit dem einige weitere Festivals organisiert, Künstler zusammengebracht und inspiriert sowie Menschen zur Kunst zurückgebracht. Es macht unglaublich viel Spaß. Mittlerweile kommen auch mal 150 Besucher ohne viel Werbung. Das sind meine Erfolgsfaktoren:

  • Enthusiasmus fürs Thema!
  • Menschen von der Idee erzählen
  • Ein Rockstarteam
  • Onlinemarketing anders gemacht: keine Werbung, nur ganz lokal und im eigenen Netzwerk
  • Leckere Pizza! 😉

Vernetze dich mit uns

Jetzt bist du an der Reihe! An was arbeitest du gerade?

Von der einen oder dem anderen habe ich schon gehört, dass es bald losgeht. Vielleicht kann Styng oder SkinandCanvas für dich eine Plattform sein, die dich weiterbringt. Wir planen schon einen weiteren Artikel in ein paar Monaten und vielleicht bist du dann auch dabei.