Finanzielle Freiheit

So baust du dir dein passives Einkommen auf

Du kennst das sicher: cool posende Coaches vor teuren Ferraris, mit 1000 $-Scheinen in der Hand, erzählen dir etwas von passivem Einkommen. Was wirklich dahintersteckt und wie du dir ein echtes passives Einkommen aufbauen kannst, verraten wir dir in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Passives Einkommen gibt es nicht
Deine 4 Schritte Anleitung für passives Einkommen
Geld oder Zeit – wie baust du dein passives Einkommen auf?
Viele Wege führen nach Rom

Die Wahrheit hinter diesen “Expert:innen”, die über Nacht zum Millionär mit passiven Einkommensquellen geworden sind, ist folgende: In den meisten Fällen sind das ziemlich arme Schlucker, denn das Auto, vor dem sie so cool posieren ist mit größter Wahrscheinlichkeit geleast oder sie haben sich einfach vor ein parkendes Auto gestellt und schnell das Foto gemacht. Vielleicht sind die Banknoten in der Hand auch nicht echt. Über Nacht kannst du nicht von heute auf gleich reich werden. So funktioniert das Business-Spiel nicht. 

Passives Einkommen per se gibt es schon – du musst dafür aber auch Arbeit investieren. Denn von nichts kommt nichts und sicher kein regelmäßiger Geldeingang. 

Zum Glück gibt es bei uns im Citizen Circle zahlreiche Expert:innen, die das ebenfalls bestätigen können. 

Wollen wir also mal mit dem Mythos “passives Einkommen” aufräumen. 

Passives Einkommen gibt es so nicht

Was wir sicher haben, ist aktives Einkommen. Du investierst deine Zeit, dein Geld und deine Ressourcen dafür, dir finanzielle Freiheit zu ermöglichen. Bevor du auch nur einen Cent passiv verdient hast, musst du erst mal aktiv Geld verdienen. Erst nach einer Weile, wenn deine Einkommensströme skalierbar sind, du dein Business ins Rollen gebracht und einiges automatisieren konntest, wirst du in der Lage sein, passives Einkommen zu generieren. 

Die Menschen vor ihren teuren Autos versichern dir, dass du es über Nacht schaffst. Sicher, aber nur, wenn du vorher Jahre dafür hingearbeitet hast. 

Für jede Art von Einkommen – egal, ob aktiv oder passiv – musst du Arbeit investieren. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Aber von alleine und über Nacht passiert dabei nicht viel. Sorry for that.

Deine 4 Schritte Anleitung für passives Einkommen

Zum Glück kennen wir uns ja nun mit solchen Themen, wie passives Einkommen, Affiliate Marketing, E-Commerce, Immobilien, Marketing und Co aus und können dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand geben, wie du dir ein Online-Business aufbaust, das später passives Einkommen generieren kann.

Schritt 1: Finde deine Businessidee

Überlege dir zunächst, was du besonders gut kannst und welche Businessidee für dich die richtige ist. Was sind deine Talente? Schreibe sie auf und erstelle somit ein Sheet, mit all deinen Stärken. Wichtig ist dabei, dass du immer im Hinterkopf behältst, dass die Talente im besten Fall anderen helfen können, ihre Probleme zu lösen.

Ein Beispiel: Du bist sehr kreativ, kannst gut zeichnen, dich in grafischen Designs verlieren und liebst es, dich grafisch auszuleben? Dann starte doch dein erstes Online-Business als Designer:in von Websites, Grafiken, Bildern usw. Die Möglichkeiten sind schier endlos.

Genauso wie deine Stärken, solltest du auch wissen, was deine Schwächen sind. Es ist ebenso wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, was man NICHT möchte oder kann. Kannst du zum Beispiel nicht gut schreiben, solltest du keine Karriere als Texter:in in Erwägung ziehen. Andernfalls musst du dir für schriftstellerische Aufgaben wahrscheinlich Unterstützung holen.

Schritt 2: Wie viel Einkommen benötigst du?

Mache dir eine klare Auflistung deiner Ausgaben. Manche passive Einkommensquellen bringen dir mehr Geld und andere weniger. Du solltest also immer wissen, was dein Minimum an Einkommen sein sollte. Daraufhin kannst du deine Geschäftsidee besser aufbauen, da du schon im Vorfeld weißt, wie viel du brauchst. 

Es gibt wohl nichts Schlimmeres, als wenn man alles auf eine Karte setzt und dann irgendwann merkt, dass das Geld nicht reicht. Wisse also bevor du startest schon über deine finanzielle Situation Bescheid!

Vielleicht hast du auch eigenes Startkapital? Dann solltest du das auch beachten. Ebenso, wenn du kein Startkapital hast. Du musst nicht nur wissen, wie viel du verdienen möchtest, sondern auch, was du investieren musst. 

Schritt 3: Plane deine Zeit gut ein

Wenn du nebenbei passives Einkommen aufbauen möchtest, dann musst du wissen, wie viel Zeit dir dafür zur Verfügung steht. Hast du einen Vollzeitjob? Teilzeit? Minijob? Schreibe deine aktuelle Arbeitssituation auf und notiere genau, wie viel Zeit du in dein passives Einkommen investieren kannst. 

Am besten brichst du es auf die Wochen runter und machst dir eine Art Stundenplan. 

Ein Beispiel: Am Montag arbeitest du von 8 bis 16:30 Uhr. D.h. du stehst um 6:30 Uhr auf, verlässt das Haus gegen 7:30 Uhr. Vor 17 Uhr bist du nicht zurück. Dann noch Kochen, Wäsche waschen, Essen, Einkaufen, Hobby, evtl. einen Film schauen und dann ist der Tag auch schon wieder vorbei. Hast du Familie? Frau, Mann, Kind(er), Haustiere? Beachte das in deiner Kalkulation, denn alles kostet Zeit.
Übrigens: So verschwendest du dein Leben.

Wie viel Zeit hast du am Ende wirklich, um dein passives Einkommen zu generieren? 2 Stunden am Tag? 3, 4, oder mehr? Wie sieht es am Wochenende aus? Welche Pläne hast du? Kannst du noch etwas dazwischen schieben?

Schritt 4: Was möchtest du erreichen?

Überlege, was deine Passion ist. Womit kannst du dich so richtig begeistern? Welche Ziele möchtest du im nächsten Jahr erreichen? Welche in den nächsten 5 Jahren? 

Möchtest du das schnelle Geld verdienen oder ist es dir lieber, deiner Leidenschaft nachzugehen und auf lange Sicht ein stabiles passives Einkommen aufzubauen? Es kann sein, dass andere finanzielle Anschaffungen und Wünsche hinten anstehen. Sei dir klar, was du willst.

Wenn du diese 4 Schritte umgesetzt hast und dir Klarheit verschaffen konntest, kann es mit dem nächsten Teil losgehen: Finde heraus, welche passive Einkommensquellen zu dir passen.

Dazu kannst du erst mal nur brainstormen und überlegen, was möglich ist. (Beachte dabei aber stets die 4 Schritte Anleitung für passives Einkommen).

Geld oder Zeit – wie baust du dein passives Einkommen auf?

Überlege dir jetzt genau, was du möchtest, denn das entscheidet am Ende, wie dein Leben verlaufen kann:

Möchtest du mehr Geld und dafür weniger Zeit, oder lieber mehr Zeit, dafür weniger Geld in dein passives Einkommen investieren? Sprich: Wenn es schnell gehen soll, musst du ein paar Scheine in die Hand nehmen. Wenn Zeit keine oder eine untergeordnete Rolle spielt, wird es deutlich günstiger, dauert aber länger.

Wenn du es richtig anstellst, hast du am Ende vielleicht sogar beides: mehr Geld und mehr Zeit!

Mehr Geld investieren

Wenn du dich für den Weg entscheidest, mehr Geld als Zeit zu investieren, überlege, ob du gerne mit Menschen zusammenarbeiten möchtest. Wenn deine Antwort ja lautet, kannst du beispielsweise Immobilien kaufen und vermieten. Das generiert ab einem gewissen Punkt passives Einkommen (natürlich mit ausreichend Eigenkapital).

Wenn du lieber weniger direkt mit Menschen zusammenarbeiten möchtest, kannst du zum Beispiel in ein E-Commerce Business investieren. Hierfür eignet sich zum Beispiel Amazon FBA. Auch ist das Investieren in Aktien, ETFs oder Fonds denkbar. In diesem Modell bist du im Hintergrund und lässt das Geld für dich arbeiten. Allerdings kann das sehr lange dauern, bis du erfolgreich wirst und du hast kaum Handlungseinfluss.

Mehr Zeit investieren

Wenn du kein Eigenkapital hast, dafür aber Zeit, stehen dir viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung. Hier kannst du dir die Frage beantworten, ob du das Gesicht deiner eigenen Brand sein möchtest, oder auch lieber mehr im Hintergrund agieren willst. Wichtig ist dabei, dass du effizient bist.

Als anonyme:r Unternehmer:in hast du die Möglichkeit als Händler:in bei Amazon oder Etsy zu agieren. Du kannst also Produkte von anderen verkaufen und dabei mitverdienen. (In gewisser Weise ist das wie Affiliate-Marketing, nur dass du eben nicht selbst Verkäufer:in bist, sondern nur Händler:in.)

Wenn du aber gerne auch in der ersten Reihe stehen möchtest und du gerne in Kontakt mit anderen Menschen bist, kannst du deine Dienste als Blogger:in, Texter:in oder Copywriter:in anbieten. Zunächst musst du dir natürlich einen Namen machen und daraufhin kannst du dann irgendwann andere Leute einstellen, die für dich die Texte verfassen. Im Grunde ist das dann sowas wie eine Agentur zu betreiben. Auch mit einem eigenen Blog lässt sich Geld verdienen, wenn man es richtig anstellt und eine große Reichweite, guten Content mit Mehrwert und wertvolle Inhalte bietet.

Wenn du eher der Kamera-Typ bist, eignet sich ein YouTube-Kanal, Instagram Account als Influencer oder ein Video-Online-Kurs. Wichtig ist hierbei immer der Inhalt. Er muss deine Zielgruppe interessieren, sie abholen und dazu führen, dass du damit auch ausreichend Geld verdienen kannst.

Gute Online-Kurse können tatsächlich über Nacht durch die Decke gehen. Das passiert aber auch nicht einfach so nebenbei. Dafür brauchst du gutes Marketing, interessante Inhalte mit Mehrwert und eine kaufstarke Zielgruppe. Mit einem Launch können dann gut und gerne mehrere Tausend Euro über die Theke kullern.

Viele Wege führen nach Rom

Wie du siehst, gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten, wie du dir ein passives Einkommen generieren kannst. Manche gehen schnell, andere dauern länger. Was haben sie aber alle gemeinsam?

Sie alle benötigen Zeit und Geld. Leider können wir nicht mit dem Finger schnipsen und dann ist plötzlich aus dem Nichts passives Einkommen da. Für welchen Weg du dich auch entscheidest, du musst immer im Vorfeld etwas dafür tun und arbeiten. 

Für ein erfolgreiches und solides passives Einkommen musst du zunächst Arbeit investieren, aktives Einkommen aufbauen, dieses automatisieren und dann nach und nach systematisieren. 

Lösche also alle Poser mit ihren teuren Autos aus deinem YouTube-Feed und setze um. Investiere Zeit, Geld, Arbeit und deine Hirnzellen, um ein profitables Business auf die Beine zu stellen, das am Ende passives Einkommen generiert.

Denn: Von nichts kommt nichts.