Vermarktung Branding & Positionierung

Wie ich mir mit einer ganz spitzen Positionierung meinen eigenen Markt schaffe

Seit fast 2 Jahren bin ich selbstständig und seit über einem Jahr bin ich im Citizen Circle. Auf den letzten Offline-Treffen habe ich gemerkt, dass bei den Leuten ein Thema für mich hängengeblieben ist. Meine Spezialisierung auf das All-in-one Marketing Tool Chimpify. Und damit nimmt meine Positionierung immer mehr Gestalt an.

Aber lass uns von vorne beginnen. Du wirst aus diesem Artikel meinen Weg zur Positionierung nachvollziehen können und zum Schluss gebe ich dir konkrete Tipps, was du für dich daraus mitnehmen kannst. Falls du es nicht erwarten kannst, scrolle einmal ganz runter.

Was du zur Positionierung für Unternehmer wissen solltest

Mit einer klaren Positionierung wirst du es im Business leichter haben. Immer mehr Anbieter und Produkte gibt es und gegen all diese gilt es sich durchzusetzen. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du dich also vom Wettbewerb hervorheben. Was genau sagt die Positionierung dabei aber aus?

Was bedeutet eigentlich Positionierung?

Laut Definition steht der Begriff Positionierung für: “Die Positionierung im Marketing bezeichnet das gezielte, planmäßige Schaffen und Herausstellen von Stärken und Qualitäten, durch die sich ein Produkt oder eine Dienstleistung in der Einschätzung der Zielgruppe klar und positiv von anderen Produkten oder Dienstleistungen unterscheidet.”

Kurz und kompakt ist damit das Meinungsbild gemeint. Die Positionierung deiner Marke oder deines Produkts beschreibt das, was den Leuten im Kopf bleiben soll, wenn sie an dich denken.

Die Vorteile einer klaren Experten-Positionierung

Je spitzer und individueller deine Positionierung ist, desto eher erinnern sich Interessenten und Kontakte an dich zurück. Die Positionierung kann demzufolge auf deinem USP (Unique Selling Point) beruhen und diesen mit deiner Persönlichkeit ausschmücken.

Die Vorteile einer guten Positionierung liegen auf der Hand:

  • Bessere Abgrenzung zu Konkurrenten
  • Kein Preiskampf wegen Expertenstatus
  • Mehr Kunden werden auf dich aufmerksam
  • Sicheres Auftreten

Mein Weg zur Positionierung

Die Wahrnehmung deiner potentiellen Interessenten dir gegenüber ist spürbar besser, das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Zu Beginn meiner Selbstständigkeit habe ich Online Marketing Dienstleistungen angeboten. Ich war gut im Bereich SEO, Content erstellen und Websites, konnte aber auch Facebook und Google Werbung schalten. Daher hatte ich für meine Kunden einen Bauchladen an Angeboten.

Geändert hat sich das über einen Zeitraum von einem knappen halben Jahr. Ich habe mich persönlich weiterentwickelt und mich ins Fachgebiet Inbound Marketing tiefer eingearbeitet. Da Chimpify ein Marketing-Tool ist, mit dem du deine Website und alle notwendigen Werkzeuge für erfolgreiches Inbound Marketing umsetzen kannst, hat mich mein Weg dorthin geführt.

Kurze Erklärung zum Begriff Inbound Marketing:
Ich weiß nicht, wie tief du in der Marketing-Branche drin steckst, daher erkläre ich kurz was Inbound Marketing bedeutet. Und zwar wird mit einer Website und mit relevanten Inhalten ein Ort geschaffen, der neue Kunden anzieht. Das Gegenstück dazu ist Outbound Marketing, bei dem du Marketing-Kampagnen schaltest und versuchst Kunden mit Werbung anzusprechen.

Die Inbound Marketing Methode habe ich dir im Detail auch in meinem Blog nochmals beschrieben.

Von den Großen lernen

Das größte Inbound Marketing Tool ist Hubspot. Hubspot richtet sich an große Unternehmen. Allein die Preisstruktur für alle Funktionen und den Einsatz eines CRMs für das Vertriebsteam unterstreicht diese Positionierung deutlich. Chimpify ist dagegen mit seiner Positionierung auf Unternehmer und kleine Unternehmen ausgerichtet. Das war es, was mich angesprochen hat.

Als One-Man-Show hat man seine Website und sein Marketing eigenverantwortlich unter Kontrolle. Oder auch als kleines Team hat dein Marketingverantwortlicher die Website ohne Hilfe von Entwicklern im Griff.

Im Bereich der Vermarktung ist der große Anbieter Hubspot ein treffendes Vorbild. Selbstverständlich spielt der Content bei ihnen eine zentrale Rolle. Interessant sind allerdings auch die Kooperationen mit Agenturen, die Hubspot verkaufen, einrichten und für Schulungszwecke zur Verfügung stehen.

Diese Agenturen sind quasi Hardcore-Nutzer der Software und haben ein riesiges Know-how darüber. Ähnlich gestaltete sich mein Weg. Nachdem ich eine Zeit lang als Freelancer auf Chimpify spezialisiert war, wurde das ganze Projekt größer und ich gründete eine eigene Agentur.

Die 1. Chimpify Agentur ist Inboundly

Als Inboundly bin ich mit einem kleinen Team aus internen und externen Mitarbeitern die erste Agentur für das Inbound Marketing Tool Chimpify. Wir richten Websites ein, beraten zum Thema Inbound Marketing und schulen die Mitarbeiter und Unternehmer beim Umgang mit der Software.

Meine Vorgehensweise zur eigenen Agentur lässt sich demnach in folgende Schritte objektiv zusammenfassen:

  1. Eigenständige Arbeit mit einem Marketing-Tool
  2. Ausbau der Expertise und Erstellen von Content über das Tool
  3. Erste Schulungen bzw. Unterstützung für interessierte Kunden
  4. Engerer Kontakt mit dem Tool-Anbieter
  5. Durch Aktivität in der zugehörigen Facebook-Gruppe steigt der Experten-Status
  6. Weitere Kundenprojekte ergeben sich
  7. Gespräche mit Tool-Anbieter über Agentur-Dienstleistung
  8. Gründung der Agentur
  9. Direkte Empfehlungen von Tool-Anbieter und enge Kooperation als Chimpify Partner

Die Gründung hat quasi von heute auf morgen geklappt. Die Vorbereitungen und die Arbeit für einen Experten-Status habe ich allerdings weit vorher gestartet.

Tipp: Mit steigender Expertise und Reichweite lässt sich ein Geschäftsmodell auf das nächste Level heben.

Marketing-Kanäle für einen eigenen Markt

Ein eigener Markt kann nur funktionieren, wenn auch Kunden da sind, die bereit sind für Angebote Geld zu bezahlen. Ansonsten hast du eine Positionierung, die du auf dem Friedhof beerdigen kannst. In meinem Fall habe ich mich an den Markt langsam herangetastet.

Die Frage, die mich an dieser Stelle beschäftigte war, wie wächst mein Markt?

Wachstum für den eigenen Markt

Dadurch, dass ich mich einem Tool-Anbieter angeschlossen habe und als Dienstleister auch seine Vision unterstütze, bin ich nicht allein daran beteiligt, einen Markt auszubauen.

Das bedeutet, dass der Markt durch das Marketing von Chimpify wachsen wird. Die Nutzer, die sich für das Tool interessieren, werden über SEO und SEA bei Ihrer Suche mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf mich aufmerksam.

Bei einem neuen Markt gilt es erstmal die Suchkanäle zu besetzen, um langfristig eine gute Ausgangsposition für qualifizierten Traffic zu haben. Neben Google bzw. Bing sind auch Youtube und Pinterest wichtige Suchmaschinen.

Bewusstsein der Zielgruppe schaffen

Darüber hinaus gilt es das Bewusstsein der potentiellen Zielkunden für den Markt zu schaffen. Dazu ist eine Strategie, Content Ads zu schalten, die den Schmerz, die Probleme und die Herausforderungen der Nutzer ansprechen. Relevante Inhalte sind immer noch der beste Köder, um echte Interessenten anzusprechen.

Als zweite Möglichkeit bieten sich Webinare an. Der Aufhänger ist ebenfalls das Problembewusstsein des Nutzers. Über Schmerz und vor allem eine Lösung, die diesen Schmerz beseitigt, lassen sich Kunden konvertieren. Die Aufmerksamkeit für solch ein Webinar wird über Facebook, Xing und LinkedIn ausgesteuert.

Über diese Strategien rechne ich mit einem stetigen Wachstum des Marktes.

Was tun, wenn die Sache nicht gleich läuft wie geschnitten Brot

Du hast deinen eigenen Markt geschaffen, aber es passiert nichts. Das ist eine heikle Situation und besonders, wenn ein Unternehmen unter Druck gerät, sind Ergebnisse umso schwerer.

Oftmals hilft in solch einem Umstand nur ein langer Atem.

Es ist demnach zu empfehlen, für solch einen Atem ausreichend an Kapital zu besitzen beziehungsweise weitere Einnahmequellen zu haben.

Einnahmequellen können hierbei entweder zusätzliche Freelancer-Tätigkeiten, Beratung, Coaching oder Projekte, wie ein Blog oder Produktversand sein.

Was du davon für deine Positionierung nachmachen kannst

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben. Einige Sachen würde ich wieder so machen und manches eher weniger.

Learning 1: Erfahrung sammeln

Und zwar braucht man anfangs einfach Kunden, um Erfahrung zu sammeln und auch zu sehen, was einem liegt und was eher nicht. Sofern du es noch nicht ganz genau weißt, ist Ausprobieren und Lernen ein wichtiger Bestandteil deiner Arbeit an der Positionierung. Aus den ersten Aufträgen wird sich zeigen, welche Aufgaben du favorisierst.

Learning 2: Klares Angebot

Wenn du genauer weißt, in welche Richtung deine Reise gehen soll, würde ich das Angebot so spitz wie möglich formulieren. Der Kunde muss ganz genau wissen, dass ihm deine Dienstleistung oder dein Produkt weiterhelfen wird. Bei mir ist es das Erstellen einer professionellen Website mit Chimpify. In einem größeren Markt müsste man das gegebenenfalls nochmals auf eine bestimmte Kundengruppe herunterbrechen.

Dieser Rat gilt auch für deine Website. Der Besucher muss direkt verstehen, mit welcher Problemlösung du weiterhelfen kannst. Das macht das Marketing und die Kundenansprache in der Anfangsphase einfacher.

Learning 3: Sei ein Experte

Sprich über dein Angebot. Je öfter du erzählst, was genau du machst, desto sicherer wirst du damit auftreten. Mir hat es geholfen, in der Citizen Circle Community mich mit meinem Angebot zu etablieren und mein Netzwerk auszubauen. Dabei versuche ich nicht auf biegen und brechen neue Kunden zu bekehren, ich tausche mich lediglich mit den anderen Unternehmern aus. Das funktioniert ebenso auf anderen Netzwerk-Treffen, Stammtischen und Meetups.

Ich hoffe du kannst aus meiner Erfahrung das ein oder andere für dich mitnehmen und umsetzen. Kontaktiere mich gerne bei Fragen oder schau dich bei meinen Online Projekten um.