Aber es geht auch um die persönliche Freiheit im Allgemeinen. Jeder Schritt beginnt in unseren Köpfen – hier setzt die Staatenlos-Mentalität an.
Hast du schon einmal etwas vom Truthahn-Problem gehört? Ein Truthahn sammelt Erfahrungen. Sie erscheinen eindeutig. Er wird täglich gefüttert und umsorgt, niemand will ihm etwas böses. Doch selbst eindeutig erscheinende Erfahrungen ermöglichen keine Zukunftsprognosen. Denn an Thanksgiving tritt ein Schwarzes-Schwahn Phänomen auf: das plötzliche Ende des Truthahns.
Nassim Nicholas Taleb warnt davor, sich wie ein Truthahn zu verhalten. Seine Empfehlung: antifragil werden.
Etwas fragiles wird durch Störungen schlechter.
Etwas stabiles wird durch Störungen nicht beeinflusst.
Etwas antifragiles hingegen wird durch Störungen besser.
Durch die Internationalisierung der eigenen Beziehungen, der Anlage- und Investitionsformen, kannst du dich und dein Business besser aufstellen. Deine Störungsanfälligkeit herabsetzen.
Neben der Absicherung vor höheren Gewalten spielen auch libertäre Gedanken mit in die staatenlos Mentalität. Warum sollst du dich den Konventionen einer Gesellschaft beugen, die nicht deinen Idealen entsprechen?
Warum sollen deine Steuergelder zur Finanzierung von Waffenexporten, des orthodoxen Bildungssystems oder des schwerfälligen Verwaltungsapparats dienen?
Sind Nationalstaaten die endgültige Antwort zur territorialen Aufteilung der Welt – und vor allem: können sie den wachsenden Anforderungen durch multikulturelle Bewegungen gerecht werden?
Die Debatte über Individuum und Institution brachte über die Jahrhunderte unterschiedlichste Strömungen hervor. Ohne einer Ideologie zur verfallen, lohnt es sich allemal diese Fragen für sich persönlich zu beantworten.
Auf seinem Blog staatenlos.ch begleitet Christoph dich auf dem Weg zu diesen Antworten und den daraus resultierenden Handlungen. Viele weitere spannende Aspekte bespricht Tim mit ihm in der aktuellen Folge. Jetzt reinhören!
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