Interview: kirgisische Sleeves für digitale Nomaden (plus Gewinnspiel)

Es gibt immer mehr Produkte, die perfekt auf die Bedürfnisse von digitalen Nomaden zugeschnitten sind. Ein Beispiel dafür sind die Produkte von Kancha.

Die Mädels und Jungs von Kancha produzieren ziemlich schicke Sleeves für das mobile Büro. Gestartet haben sie das alles mit einer Crowdfunding Kampagne. Im Folgenden findest du mein Interview mit Tobi, einem der Gründer.

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Wer seid ihr denn eigentlich? Stellt euch doch den Lesern kurz vor.

Wir sind KANCHA, ein Team von jungen Leuten aus Berlin und Bishkek, das daran arbeitet mit Designprodukten die Menschen in Deutschland und Kirgistan einander etwas näher zu bringen.

Welche Produkte verkauft ihr und wie kam es dazu? Was ist eure Verbindung zu Kirgistan?

Wir machen Designprodukte für Menschen, die viel unterwegs sind und außerdem Wert auf Qualität, Design und eine saubere Lieferkette legen. Angefangen haben wir mit einer von Kollektion Laptop-, Tablet- und Smartphone-Hüllen aus Leder und Filz. Bald kommen Portemonnaies und weitere Taschen-Accessoires hinzu.

Alle unsere Produkte werden von Hand in Kirgistan, einer kleinen ehemaligen Sowjetrepublik in Zentralasien, hergestellt. Mitgründer Tobi zog es 2012 dorthin, nachdem er sich an der Uni in Budapest in eine Frau aus Bishkek verliebte.

koll2Eure Zielgruppe sind die „urbanen Nomaden“ – das Konzept ist vergleichbar zu dem des „digitalen Nomaden“. Warum sind eure Produkte perfekt für diese Zielgruppe geeignet?

Die Kirgisen sind traditionell ein Nomadenvolk und nutzen die Materialien Filz und Leder seit Tausenden von Jahren für Alltags- und Wohngegenstände. Daher haben wir diese Materialien und die Handwerkskunst aufgegriffen und für mobile Großstädter umfunktioniert. Einen urbanen Nomaden stellen wir uns als jemanden vor, der jederzeit alle Optionen nutzt und sich somit selbst verwirklicht.

Das schließt natürlich auch ortsunabhängiges Arbeiten und die Lust auf Abenteuer und Reisen mit ein. Es ist ein Lebensgefühl, bei dem man nicht immer nur die Probleme sieht, sondern gelassen bleibt und wie ein Nomade spontan auf die Situation reagiert oder eben weiterzieht…wo immer das ist 🙂

Genau für diese Personen sind KANCHA Sleeves, weil sie das digitale Zuhause perfekt gegen Wind, Wetter und Stöße schützen – und im schicken Nomadenstil designed sind. Wir glauben, dass digitale bzw. urbane Nomaden Funktionalität ebenso als ein Grundbedürfnis betrachten wie den Designgenuss.

Ihr habt euer erstes Produkt über Crowdfunding finanziert. Erzählt doch dazu mal ein bisschen aus dem Nähkästchen. Wie lief das? Was waren die Herausforderungen?

Eine spannende und intensive Zeit war das! Zum einen wussten wir ja bis kurz vor Ende nicht, ob wir das Crowdfunding-Ziel von 15.000 EUR tatsächlich erreichen würden. Zum anderen hatten wir damals auch noch wenig Erfahrung mit dem Produktionsmanagement.

Es ging drunter und drüber: zum Beispiel kam bei der ersten Lederbestellung die ganze Ladung in einer anderen Farbe als gewünscht, und unser Angebot, die Sleeves für sämtliche Gadgets millimetergenau maßzuschneidern stellte uns auch vor Herausforderungen.

Aber letztlich hatte alles gut geklappt! Das Geld kam zusammen, die ersten Sleeves wurden genäht und alle waren glücklich: unsere Unterstützer, unsere Handwerker und natürlich wir.

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Wer macht das tolle Design eurer Sleeves? Kommt das auch aus Kirgistan?

Unser Lead-Designer Jonas aus Berlin hat das Grunddesign entworfen und unser Verschlussprinzip, den “KANCHA-Cut”, erfunden. Uns geht es aber auch darum, im Design den Austausch zwischen Deutschland und Kirgistan herzustellen.

Das Stickmuster unserer ersten Kollektion (“Handsome” / “Awesome” / “Lovesome”) wurde von der Grafik-Designerin Parizat Ibraimova aus Bishkek designed, aktuell entwickeln wir im Zusammenspiel von Jonas und unseren Handwerkern Elniza und Artur neue Produkte.

Ist Kirgistan ein empfehlenswertes Reiseziel? Gibt es da auch W-Lan oder sollte man lieber als „analoger Nomade“ dorthin reisen?

Absolut! In der Hauptstadt Bishkek hat so gut wie jedes Café W-Lan und die iPhone-Dichte ist gefühlt mindestens so hoch wie in Hamburg oder Köln. In den Bergen und auf dem Land wird es etwas schwieriger mit Internet, aber bei den Landschaften empfiehlt es sich auch eher, einfach mal abzuschalten und die Luft und Aussicht zu genießen.

Seid ihr auch als digitale Nomaden unterwegs und arbeitet hin und wieder ortsunabhängig? Wie setzt ihr das konkret um? 

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In der Anfangsphase haben wir unser Büro aufgeschlagen, wo wir gerade waren: im Wohnzimmer, im Café, im Co-Working Space, oder im Zug. Mittlerweile haben wir in Berlin und in Bishkek je ein kleines Büro. Aber da wir viel unterwegs sind, kommt es immer noch öfter vor, dass wir von unterwegs arbeiten.

Vielen Dank für das spannende Interview und liebe Grüße an das gesamte Team!

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