Earthcity Podcast 001: Geld verdienen mit Reiseblogs

Hinweis: Der Earthcity Podcast ist nicht mehr verfügbar. Hier findet ihr den aktuellen Podcast von Tim „I Love Mondays„.

*Trommelwirbel* Es ist soweit. Die allererste Folge des Earthcity Podcast ist fertig.

Du kannst dir den Podcast ab sofort im i-Tunes Store herunterladen bzw. diesen dort abonnieren.

Wie es sich für eine erste Folge gehört, ist alles noch ein wenig „holprig“ – aber daher sicher nicht weniger spannend. Ich spreche eine halbe Stunde lang mit Patrick Hundt von 101places.de über das Geld verdienen mit Reiseblogs. Patrick weiß, wovon er spricht. Sein Blog ist innerhalb eines Jahres von 1.000 Besuchern im Monat auf 50.000 Besucher im Monat gewachsen. Mittlerweile könnte er allein von den Einnahmen durch den Blog seinen Lebensunterhalt bestreiten.

Hört also unbedingt rein! Gleich die erste Folge des Earthcity Podcast enthält geballte Infopower – verwendbar für jede Art von Online Entrepreneur (ganz besonders aber für all jene, die mit einem Reiseblog Geld verdienen möchten). Interessiert dich Patricks neues E-Book? Hier gibt es alle Infos dazu.

Hast du Fragen, die wir in der Show beantworten sollen? Schicke Sie mir an [email protected]

Shownotes

in dieser Folge erwähnte Webseiten, Tools, Personen etc.

Was du in dieser Episode lernst

  • Wie du von deinem Reiseblog leben kannst
  • Welche Möglichkeiten es gibt, den Blog in ein Business zu verwandeln
  • Warum Persönlichkeit so wichtig ist
  • Welche SEO Maßnahmen noch Sinn machen
  • Warum „durchhalten“ so entscheidend ist
  • Warum JETZT der beste Zeitpunkt ist, loszulegen

die gesamte Episode in Textform

Sprecher 1: Jetzt ist es soweit, die allererste Folge des Earthcity Podcasts und ich freue mich sehr, dass du dabei bist. In den nächsten Wochen und Monaten spreche ich hier mit Menschen, die erfolgreich ein Business gegründet haben, als digitale Nomaden um die Welt reisen, oder die extrem minimalistisch leben, reiseverrückt sind, Querdenker, alles dabei. Die Links, die wir in der Folge heute erwähnen, findest du auch noch mal in den Show Notes unter www.citizencircle.de/reiseblog. Außerdem kannst du mir und dem jeweiligen Gast auch Fragen stellen. Schick die Fragen einfach an [email protected] und wir werden dann hier live in der Show darüber reden. Bevor ich hier noch weiter lange herum stottere, wollen wir jetzt loslegen mit dem ersten Gast in der allerersten Show. Wir sprechen mit Patrick Hundt über das Geldverdienen mit Reiseblogs, auf jeden Fall ein extrem spannendes Thema. #00:01:14-1#

Sprecher 1: Heute der Gast in der allerersten Podcast Folge ist Patrick Hundt, Reiseblogger, Autor, Online-Marketingexperte, digitaler Nomade. Patrick, schön, dass du hier bist. #00:01:33-0#

Sprecher 2: Hallo, Tim. Schön, dass mich eingeladen hast zu deinem allerersten Podcast. #00:01:36-4#

Sprecher 1: Zuerst wollen wir kurz darüber quatschen, wo du gerade steckst, Patrick. Du bist gerade in Südafrika, richtig? #00:01:41-0#

Sprecher 2: Genau. Ich bin jetzt seit drei Wochen hier in Südafrika und schaue mir ein paar Sachen an. Letzte Woche war ich im Krüger-Nationalpark, was ich wirklich sehr empfehlen kann, zumindest, wenn man ein eigenes Auto hat und Zeit hat mal drei Tage einfach so durch die Wildnis zu fahren um sich Elefanten, Löwen und Leoparden anzuschauen. Und jetzt bin ich gerade in Clarence, einem kleinen, wunderschönen Dorf in den Drakensbergen. Hier ist alles grün, von Bergen umgeben, also wunderbar in der Natur gelegen. In den nächsten Tagen und Wochen werde ich noch in Richtung Küste fahren und die Küste dann abfahren bis nach Kapstadt. Und ich glaube, da wird es dann auch sehr schön. #00:02:15-1#

Sprecher 1: Und du hast ein eigenes Auto die ganze Zeit, fährst selbst durchs Land oder wie bist du unterwegs? #00:02:21-4#

Sprecher 2: Genau. Ich habe mir gleich nach der Landung in Johannesburg einen Mietwagen gemietet. Das ist hier nicht mal mehr teuer. Ich zahle, glaube ich, 14 Euro am Tag und habe das Auto jetzt für sieben Wochen. Ist ein ganz kleines Auto, aber genügt um hier voran zu kommen. #00:02:37-6#

Sprecher 1: Fiat Panda, oder? #00:02:38-7#

Sprecher 2: Nein, es ist ein Honda. #00:02:41-6#

Sprecher 1: Können die Löwen im Notfall vielleicht noch umschmeißen. #00:02:46-6#

Sprecher 2: Ein Elefant würde es hinbekommen, ein Löwe, weiß ich nicht. #00:02:51-6#

Sprecher 1: Na gut. Ganz wichtige Frage natürlich, wie ist es um das Arbeiten bestellt in Südafrika? Was kann der digitale Nomade erwarten? #00:02:58-9#

Sprecher 2: Ich würde sagen, es läuft hier ganz gut, was das Arbeiten angeht. Die Unterkünfte sind hervorragend. Ich habe noch nirgends auf der Welt, würde ich sagen, so schöne Unterkünfte für dieses Geld bekommen. Also ich zahle im Durchschnitt ungefähr 25 bis 35 Euro die Nacht und kriege hier Frühstück. Dafür sind die Zimmer aber auch wirklich richtig schön. Und in aller Regel ist auch die Internetverbindung sehr. Jetzt bin ich hier gerade im Dorf mitten in den Bergen, da ist es ein bisschen mau, aber in allen anderen Orten, wo ich war, war es super. Und für die Nationalparks habe ich mir auch eine Simkarte geholt und zumindest in den Camps innerhalb der Nationalparks ist das mobile Internet auch sehr gut. #00:03:41-0#

Sprecher 1: Ja, super. #00:03:41-9#

Sprecher 2: Also man kann hier ordentlich arbeiten. #00:03:43-3#

Sprecher 1: Zumindest reicht es auch um Podcast Folgen aufzunehmen, von daher kann es so schlecht nicht sein. #00:03:47-2#

Sprecher 2: Ja, doch. Scheint ganz gut zu laufen. #00:03:50-7#

Sprecher 1: Wir wollen heute sprechen über das Geldverdienen mit Reiseblogs oder auch generell Blogs als solche, wobei wir uns speziell auf das Thema Reiseblog stürzen wollen, weil du dazu in Kürze ein E-Book veröffentlichen wirst. Bevor wir damit losgehen, will ich noch kurz darauf hinweisen, dass ihr alle Dinge, die wir heute in dieser Folge besprechen, auch noch mal nachlesen könnt unter www.citizencircle.de/reiseblog. Unser ganzes Gespräch werdet ihr dort noch mal in schriftlicher Form finden und alle Links, die wir erwähnen oder Sonstiges, findet ihr in den Show Notes unter www.citizencircle.de/reiseblog. Dann wollen wir noch kurz ein paar Leserfragen zusammen besprechen, die ich bekommen habe. Unter anderem hat Laura mir eine E-Mail geschrieben und sie hat gefragt: „Was war euer allererster Schritt auf dem Weg zur Ortsunabhängigkeit?“ Also womit habt ihr angefangen, was war das allererste, was ihr getan habt, um ein ortsunabhängiges Business zu haben? Was war bei dir der erste Schritt, Patrick? #00:04:54-0#

Sprecher 2: Ich glaube, wenn ich ganz weit zurück gehe und mal acht Jahre zurück denke, dann war der erste Schritt, dass ich einen Job bei Spreadshirt angenommen habe, damals war das ein Online-Startup, wo ich das  Online-Marketing gelernt habe. Also das war mein erster digitaler Job sozusagen und um ortsunabhängig arbeiten zu können, muss man ja auch irgendwie digital arbeiten können. Von daher war das wohl der allererste Schritt. Und im nächsten Schritt habe ich mich dann schon ein paar Wochen oder vielleicht zwei, drei Monate, nachdem ich den Job angetreten habe, nebenberuflich selbstständig gemacht und nebenbei erste Blogs und Websiteprojekte hochgezogen und die haben es mir es dann später erlaubt, den Job zurückzulassen und mich vollständig selbstständig zu machen. (5:37)

Sprecher 1: Also man kann im Grunde sagen, das Wichtigste ist Wissen aufzusaugen aber  genauso wichtig ist das Wissen genauso schnell anzuwenden, damit man auch weiter lernt und ausprobiert und irgendwann dann auch etwas verdienen kann. (5:48)

Sprecher 2: Das würde ich so unterschreiben, ja. (5:51)

Sprecher 1: So, dann fragt Erkmar: „Wie steht das mit der Meldeadresse in Deutschland?“ Er möchte anscheinend für einige Monate oder Jahre ins Ausland und ich vermute mal, dass er ein Business in Deutschland gemeldet hat und deswegen auch eine Meldeadresse in Deutschland braucht und bei Freunden und Familie kann er sich nicht anmelden. Was tun? Also ich wüsste zum Beispiel, es gibt Dienstleister, bei denen man eine Meldeadresse bekommen kann, ich habe jetzt gerade keinen konkreten Dienstleister im Kopf, aber das kann ich auch in den Show Notes noch hinterlegen. Grundsätzlich muss man keine Meldeadresse in Deutschland haben, man kann sich also auch in Deutschland sozusagen abmelden. Und wenn man ein Business in Deutschland hat, dann braucht man so eine Meldeadresse und da ist so ein Dienstleister sehr praktisch. Wie gesagt, also dazu werde ich noch etwas in den Show Notes hinterlegen. Und die letzte Frage stammt von Evelin aus Sprockhövel, ganz in der Nähe von Wuppertal, meiner Heimatstadt. Und sie fragt: „Ich habe einen Blog gestartet und komme nicht so wirklich voran. Ich weiß nicht, welche die beste Möglichkeit für mich wäre, damit Geld zu verdienen. Hast du einen Tipp?“ Und diese Fragen müssen wir jetzt eigentlich gar nicht groß beantworten, sondern steigen einfach in unser Thema ein, denn darum geht es ja heute eigentlich. Also wie verdient man mit einem Reiseblog Geld? So Patrick, wir sprechen heute über das Thema vor allem, weil du in Kürze ein E-Book veröffentlichen wirst. Wie entstand die Idee zu deinem E-Book? Also es geht um das Geldverdienen mit Reiseblogs. Du selbst schreibst einen Reiseblog, aber wieso das E-Book? (7:24)

Sprecher 2: Genau. Also angefangen hat alles mit der Frage nach dem Warum. Das war im Herbst letzten Jahres, September, wo ich ein bisschen mit einer Sinnkrise  zu kämpfen hatte und mir überlegt habe, warum mache ich eigentlich das, was ich mache. Warum schreibe ich einen Reiseblog? Warum habe ich noch einen anderen Blog am Laufen und warum betreue ich noch andere Projekte, um die ich mich zusammen mit meinem Bruder kümmere? Und da habe ich ein Buch gelesen, nennt sich „Start With Why“ von Simon Sinek, und das hat mich ein bisschen aufgerüttelt und seit dem habe ich oft darüber nachgedacht, warum mache ich eigentlich was. Wem will ich helfen, was kann ich Sinnvolles tun? Und das Ergebnis für mich ist, dass ich tatsächlich Menschen helfen will, ihr Leben so zu leben, wie sie es möchten. Und dazu kann ich eventuell ein bisschen Wissen weitergehen. Und nach einem halben Jahr Reisebloggen war bei mir schon klar, dass ich irgendetwas ein bisschen anders oder vielleicht auch besser mache als viele andere Reiseblogger, denn es funktionierte einfach ganz gut. Und seit dem schwebte mir die Idee im Kopf, ich müsste eigentlich mal einen Guide machen oder mal aufschreiben aus meiner Perspektive, wie man wohl einen erfolgreichen Reiseblog gestalten kann, sowohl viele Leser anziehen kann als auch tatsächlich Geld damit verdienen kann. Und dann war ich in Mexiko und bin da zum ersten Mal auf Conni von planetbackpack.de getroffen und sie hat mir im Gespräch genau das vorgeschlagen. Sie hat gesagt: „Mensch, Patrick, mach doch einfach mal so einen Guide, schreib doch mal auf, wie man erfolgreich reisebloggt.“ Und das war dann für mich der Auslöser, das tatsächlich zu machen und ein paar Tage später habe ich damit angefangen.  #00:07:27-5#

Sprecher 1: Das heißt, die Idee ist schon in dir irgendwie wesentlich früher entstanden und durch das Gespräch in Mexiko mit Conni wurdest du dann noch mal richtig bestärkt in deinem Vorhaben und hast es dann einfach durchgezogen. #00:07:38-6#

Sprecher 2: Ja, genau. Gleich nach der Idee war ich mir nicht ganz sicher, ob es nicht vielleicht ein bisschen gewagt ist von mir nach noch nicht mal einem Jahr des Reisebloggens gleich anzufangen so einen Guide zu schreiben. Conni hat mich dann darin noch mal bestärkt und jetzt bin ich eigentlich auch ganz zufrieden damit, was daraus geworden ist. #00:07:54-6#

Sprecher 1: Cool. Also war eigentlich gar nicht deine Hauptintention damit Geld zu verdienen. Klar, ich meine, man will auch irgendwie für seine Arbeit entlohnt werden, aber es war auch so ein bisschen für dich die Sache, dass du dich gefragt hast: „Warum mache ich das alles?“ und auf der Suche nach einer Antwort dann die Idee zum E-Book entstanden ist. #00:08:15-5#

Sprecher 2: Ja, genau. Also ich reise ja durch die Gegend und kann mittlerweile vom Reisebloggen nahezu leben. Und ich weiß, dass viele Menschen das auch gern möchten, also habe ich mir gedacht, gebe ich mein Wissen mal weiter. #00:08:26-6#

Sprecher 1: Und wie/ #00:08:28-5#

Sprecher 2: Ich habe das ja auch alles erst innerhalb eines Jahres gelernt und von vielen anderen Menschen gelernt, die ihr Wissen in Form von Büchern, in Form von Seminaren, über was auch immer, weitergeben. #00:08:35-6#

Sprecher 1: Ja, du hast den absoluten Raketenstart eigentlich hingelegt. Ich weiß, dass wir uns beide kennengelernt haben als du noch vielleicht tausend Besucher im Monat hattest und eigentlich auch gar nicht so ernsthafte Absichten hattest. Und innerhalb eines Jahres bist du dann an der ganzen Reisebloggerszene vorbeigezischt und hast mal eben deine Leserzahlen vervielfacht.  #00:08:58-3#

Sprecher 2: Vervierzigfacht, wenn du von tausend Leuten sprichst. #00:09:03-4#

Sprecher 1: Okay. Gut, da weiß man auf jeden Fall, dass du weißt, wovon du schreibst. Was ich mich frage, was unterscheidet einen Reiseblog eigentlich so sehr von anderen Blogs, dass du dich speziell auf Reiseblogs konzentrierst? Denn ich denke, viele Sachen, die du in deinem Guide beschreibst, sind ja auch genau so gültig für andere Blogs, oder? Wie siehst du das? #00:09:21-6#

Sprecher 2: Ich würde schon sagen, dass sich sehr viele Sachen davon übertragen lassen. Ich habe aber auch kein Rezept für alle Arten von Blogs. Als ich Reiseblogger wurde, als ich mich ein bisschen in der Branche umgehört habe und gelesen habe, da hieß es: „Damit kann man nichts verdienen, man kann kein Geld mit Reisebloggen verdienen.“ Das war so die einhellige Meinung, die ich immer wieder gehört habe und die ich auch heute noch höre, obwohl ich jetzt schon diesen Guide angekündigt habe. Und das ist einfach die Einstellung der meisten Reiseblogger. Und jetzt ein Jahr später läuft es für mich aber so gut, ich verdiene jetzt im Januar wahrscheinlich so um die 3000 Euro mit dem Blog. Das ist eine Größenordnung, von der man dann schon leben kann. Dann kommt mit meinen E-Books über das Reisen, mit Affiliate Links, wenn ich Reiseprodukte empfehle oder auch  #00:10:05-3# jetzt für bestimmte Reiseunternehmen. Und da habe ich jetzt einfach innerhalb eines Jahres gelernt, wie es durch das Reisebloggen geht. Das ist sicherlich nur ein Weg, es mag noch andere geben, aber diesen einen haben ich jetzt habe ich eben mal aufgeschrieben und da bin ich mir auch sicher, dass man das umsetzen kann. Das war mir auch ganz wichtig, etwas zu schreiben, das tatsächlich gut umsetzbar ist, also Hands-On Information, und nicht über irgendetwas zu spekulieren, was sein könnte. Bei anderen Arten von Blogs müsste ich schon mehr spekulieren, was tatsächlich funktioniert und was nicht. #00:10:34-7#

Sprecher 1: Der Satz stimmt, dass man nur dann Erfolg hat, wenn man auch wirklich dran glaubt. #00:10:38-4#

Sprecher 2: Genau. Ich glaube, das ist ganz entscheidend. Ich merke das momentan auch, jetzt wo ich den Guide schon gewissen Facebook-, Reiseblogger-, Community-Gruppen angekündigt habe. Es gibt viele Leute, die haben da jetzt Bock drauf, die möchten den gern lesen und daraus etwas lernen. Es gibt aber auch viele Leute, die haben von Haus aus einfach schon die Einstellung: „Es geht nicht oder es geht nur, wenn ich meine Seele verkaufe“ oder was auch immer. Und denen kann und will ich dann halt auch einfach nicht helfen. Weil die Einstellung ist, finde ich, ganz entscheidend. Wenn ich schon so rangehe, es geht nicht, dann nutzt der Kauf meines Guides am Ende auch nichts. Am Ende bin ich dann noch der Idiot, der dafür beschuldigt wird, dass es nicht funktioniert. Von daher, die innere Einstellung ist sehr wichtig. #00:11:18-3#

Sprecher 1: Ist sehr wichtig, ja. Aber gerade das Thema Selfpublishing, also das Veröffentlichen von eigenen E-Books, hat ja mit dem Verkaufen seiner Seele wenig zu tun. Von daher müssen vielleicht viele Blogger auch einfach erst mal begreifen, welche Möglichkeiten sie haben. Sie müssen ja gar nicht unbedingt  #00:11:33-2# veröffentlichen, es gibt auch andere Möglichkeiten Geld zu machen. #00:11:36-0#

Sprecher 2: Es gibt ganz verschiedene, ich habe es ja vorhin schon kurz erwähnt. Ich verkaufe Links oder  #00:11:41-6# ich erstelle meine eigenen E-Books, was mir am meisten Spaß macht, und ich nutze Affiliate-Marketing, was im, um nicht zu sagen im eigentlichen Sinn, der eigentliche Sinn ist aus meiner Sicht das Empfehlungsmarketing. Das heißt, ich empfehle Produkte, die ich selbst verwende auf Reisen. Und dadurch, dass mir meine Leser vertrauen oder viele davon, kaufen sie diese Produkte und verwenden sie selbst und dafür bekomme ich eine Provision und darin sehe ich überhaupt nichts Anstößiges. #00:12:10-2#

Sprecher 1:  #00:12:10-7# (kein Ton) #00:12:20-9# Ich finde, das Aiffiliate-Marketing ist auch wirklich eine Sache, wo man, natürlich, man kann Produkte empfehlen, die man einfach nur empfiehlt um Geld zu machen, aber wenn man Produkte empfiehlt, die man auch wirklich empfehlen kann, dann ist es eine tolle Möglichkeit. Also zum Beispiel wie die DKB Kreditkarte, du benutzt die auch, wie ich weiß, ich benutze sie auch. Wir beide empfehlen die auf unserem Blog und wir können die von vollstem Herzen empfehlen. Ich benutze die Karte jedes Mal, wenn ich im Ausland bin, ich habe mit der DKB eine gute Erfahrung. Warum also nicht die Karte an die Leser empfehlen und gleichzeitig dadurch ein bisschen etwas verdienen? #00:12:52-4#

Sprecher 2: Genau. Die Leute brauchen sowieso eine Kreditkarte, wenn sie ins Ausland reisen. Darum geht es eigentlich gar nicht. Die DKB Kreditkarte ist einfach die am weitesten verbreitete unter Reisenden und auch unter vielen Reisebloggern, also warum diesen nicht empfehlen. #00:13:05-2#

Sprecher 1: So sieht es aus. Also vielen Zuhörer sind sicherlich auch Blogger, aber keine Reiseblogger. Würdest du denen trotzdem dazu raten, dein E-Book zu kaufen oder das ist das nicht so das richtige Produkt für andere Blogger? #00:13:18-4#

Sprecher 2: Damit würde ich mich schon schwertun, das zu empfehlen. Deswegen habe ich es ja auch gezielt auf Reiseblogger ausgelegt, wobei mir völlig klar ist, dass die Zielgruppe eigentlich sehr klein ist. Also es gibt schon nicht wahnsinnig viele Reiseblogger, vielleicht gibt es 100 oder 200 in Deutschland, die es einigermaßen ernst meinen, aber das sind auch lange noch nicht solche, die Vollzeit reisen möchten und über das Reisen schreiben wollen. Von daher, Zielgruppe ist sehr klein und trotzdem habe ich mich auf diese spezialisiert, weil ich mich ein bisschen schwer damit tue, diesen Guide jetzt anderen Bloggern auch zu empfehlen, zumal er nicht ganz billig sein wird. #00:13:50-0#

Spercher 1: Okay. Alle Reiseblogger da draußen, schaut euch Patricks E-Book an, das könnte etwas für euch sein. Also ich habe es gelesen und ich kann es euch nur wärmstens empfehlen. Es ist wirklich geballtes Wissen. Eine Sache, die mir in deinem E-Book aufgefallen ist, ein Thema, das ich auch sehr spannend finde, ist „Finde deine Stimme“. Vielleicht magst du da kurz etwas zu sagen. Was bedeutet „Finde deine Stimme“ und warum ist das so wichtig? #00:14:13-2#

Sprecher 2: Für mich bedeutet das zunächst einmal, einen eigenen Schreibstil zu finden und authentisch zu sein. Ich glaube, wer noch nie geschrieben hat und anfängt online zu schreiben, der versucht zunächst, anders zu sein als er es eigentlich ist oder als er es beim Sprechen wäre. Und ich glaube, dass viele Leute nicht sie selbst sind, wenn sie online schreiben. Das ist halt ein ganz anderes Medium, das ist auf jeden Fall etwas dazwischen. Wenn ich jemandem direkt spreche, dann ist es schon schwerer mich zu verstellen. Wenn ich aber in Ruhe planen kann und schreiben kann und mich hinter meinem Blog verstecken kann, ist es halt leicht jemand anders zu sein. Aber ich glaube, dass Leser das merken, wenn man nicht man selbst ist. Und ich habe persönlich gute Erfahrungen damit gemacht, etwas Persönliches über mich zu schreiben und auch Dinge, die ich vielleicht nicht ganz selbstverständlich sind, über die nicht jeden Tag geschrieben wird oder die nicht so wahnsinnig populär sind. Ich habe zum Beispiel geschrieben darüber, wie es ist als introvertierter Mensch zu reisen. Mein bisher mit Abstand erfolgreichster Artikel, aber es ist vielleicht nicht so naheliegend darüber zu schreiben, weil 80 Prozent der Menschheit sind nicht introvertiert und versteht eigentlich auch gar nicht so richtig, worüber ich da schreibe. Aber alle anderen fühlen sich dann extrem angesprochen und ich glaube, dass ich gerade mit diesem Artikel wahnsinnig viele Leser gewonnen habe, die dann auch hängen geblieben sind, weil sie das Gefühl hatten, da ist jemand, den ich kann ich verstehen, mit dem kann ich etwas anfangen und der ist auch ehrlich, weil er etwas schreibt, das nicht wahnsinnig populär ist. Wenn ich darüber schreibe, dass ich unterwegs nicht wahnsinnig gerne viele Menschen kennenlerne oder nicht gerne auf Partys gehen, dann ist es vielleicht erst mal ungewöhnlich. Wenn jemand so etwas zugibt, dann gilt er aber vielleicht auch als vertrauenswürdig. Und diese Ehrlichkeit und diese Authentizität, das finde ich ganz wichtig und das verstehe ich unter der eigenen Stimme. Und ich glaube, es ist gar nicht notwendig, sich zu verstellen, weil es für jeden eine Zielgruppe gibt. #00:16:17-0#

Sprecher 1: Ist ja auch der Grund, warum Menschen Blogs lesen. Sie wollen Persönlichkeit und wollen auch irgendwie sich mit dem Bloggern connecten und wollen eine Meinung haben. #00:16:27-6#

Sprecher 2: Ja, genau. Gerade bei Reisebloggern könnte man ja auch sonst, in der Reisebranche könnte man ja auch sonst  #00:16:34-3# lesen, da hat man die wesentlichen Informationen drin und trotzdem machen sich Leute die Mühe online zu recherchieren und Blogs zu suchen und Blogs zu lesen, dort auch Fragen zu stellen, mit dem Blogger in Kontakt zu kommen. Das nutzen die am Ende auch nur, wenn du authentisch bist. #00:16:48-5#

Sprecher 1: Fällt mir ein super spannender Artikel von Corbett Barr ein, ein englischsprachiger Blogger, der schon vor, ich glaube, fast zwei Jahren mal einen Artikel dazu geschrieben hat und der auch lange auf der Suche nach seiner Stimme war und dann in einem Blogartikel einfach mal 20 extrem persönliche Sachen rausgehauen hat. Also „ich tanze gern im Wohnzimmer mit meinem Hund“, „ich esse am liebsten das und das“ und ist einfach irgendwann mal extrem persönlich geworden und hat damit dann seine Besucherzahlen quasi raketenmäßig gesteigert. Also es scheint zu funktionieren. #00:17:19-8

Sprecher 2: Ja. An den Artikel kann ich mich auch erinnern. Also sich so nackig zu machen, das funktioniert ganz gut. Und meine Erfahrung ist auch, wenn es nicht ein bisschen wehtut oder ein bisschen Überwindung kostet, auf den „Veröffentlichen“-Button zu klicken, dann ist es vielleicht auch kein so guter Artikel. Je mehr es schmerzt oder je mehr es sich Überwindung kostet einen Artikel, den du geschrieben hast, zu veröffentlichen, desto größer ist dann auch wieder die Wahrscheinlichkeit, dass er sehr gut ankommt. #00:17:46-4#

Sprecher 1: Super Tipp. Noch ein Thema, das bestimmt viele Leute interessiert, ist Suchmaschinenoptimierung für Blogs. Da schreibst du auch etwas dazu und das ist ja auch ein Thema, in dem du dich sehr gut auskennst, weil du aus dem Online-Marketing kommst, eine große Firma aufgebaut hast für Online-Marketing, die du mittlerweile verlassen hast. Wie sieht das aus, muss man überhaupt noch etwas machen SEO-mäßig? Also man hört ja auch immer öfter, dass eigentlich Backlinkaufbau und so weiter tot ist und dass nur guter Content wichtig ist. Wie stehst du dazu? #00:18:20-9#

Sprecher 2: Also SEO ist tatsächlich ein schwieriges Thema, das sich in den letzten andertalb, zwei Jahren sehr stark gewandelt hat. Ich beobachte das jetzt schon seit zirka acht Jahren, seit dem bin ich im Online-Marketing aktiv. Und vor ein paar Jahren hätte ich sicherlich andere Tipps gegeben, aber heute kann ich das voll unterschreiben. Der Content, der zählt tatsächlich. Es gibt ja schon lange diesen Spruch: „Content ist King“, der war aber noch nie so wahr wie heute. Und man muss sich schon noch um SEO kümmern, glaube ich, es ist aber kein Hexenwerk. Aus meiner Sicht hat es sogar niemand leichter, bei Google zu ranken als Blogger heutzutage. Ein guter Blogger, macht genau das, was Google will. Er beantwortet Fragen, er löst Probleme und er schreibt einfach interessante Inhalte. #00:19:03-5#

Sprecher 1: Ich kenne den Spruch so: „Content ist King, Marketing ist Prime Minister.“  #00:19:08-1#

Sprecher 2: Okay. Den kannte ich noch nicht. Ich glaube, grundsätzlich ist es für Blogger ziemlich leicht bei Google zu ranken. Wenn ich jetzt vergleiche mit Magazinen oder mit Onlineshops, die ganz klar kommerziell ausgelegt sind, dann ist es bei Blogger wesentlich leichter, sowohl zu ranken als auch Backklicks zu bekommen. Und wenn ein Artikel, davon bin ich mittlerweile fest überzeugt, wenn ein Artikel kein Problem löst, keine Frage beantwortet, dann wird er auch nicht langfristig bei Google ranken. Das funktioniert einfach nicht. Für mich funktioniert es am besten, wenn ich sehr umfangreiche Artikel schreibe und ich weiß, was der Leser will oder zumindest vermute, was er will und ihm genau das beantworte, sehr  #00:19:56-4# und sehr detailliert. Diese Artikel ranken für mich was wie von selbst auf Platz eins oder zwei für Keywords, die ich eben einstelle. Und auch Keywords sind keine Wissenschaft, ich mache mir gar nicht mal mehr viele Gedanken  #00:20:12-8# die ich verwenden könnte, aber man muss zumindest mal darüber nachgedacht haben. Was ich bei vielen Reisebloggern sehen und vermutlich trifft es auf viele Blogger auch an sich zu, dass sie eben nicht sich diese zwei, drei, vier Minuten nehmen über ihre Keywords nachzudenken, sondern lieber an Schönheit sterben. Also lieber einen wahnsinnig schönen Titel oder eine wahnsinnig schöne Überschrift schreiben, anstatt zumindest mal darüber nachzudenken, was sind denn eigentlich die Begriffe, die jemand suchen könnte, wenn er meinen Artikel finden soll. Und diese Begriffe verwende ich dann einfach in meiner Überschrift oder in der Überschrift und Text, den Titel des Artikels und hin und wieder noch im Text und dann rankt das von ganz allein. #00:20:52-1#

Sprecher 1: Ein gutes Beispiel finde ich das Keyword „Backpacking in Thailand“. Schön klingt natürlich auch „mit dem Rucksack durch das Land des Lächelns“, nur das sucht keiner. #00:21:02-5#

Sprecher 2: Genau das meine ich damit. Du kannst einen wunderschönen Artikel schreiben, aber so wird dein Artikel am Ende nie gefunden. Manchmal muss man einfach pragmatisch sein und „Backpacking in Thailand“  #00:21:16-2# Es gibt ja auch sogar nette Tools oder Plug-ins wie das SEO-Plug-in, mit dem ich den Titel von der Überschrift abkoppeln kann. Dann habe ich quasi im Titel eine bestimmte Phrase, die in Google indexiert wird und ich habe eine Überschrift über dem Artikel, den der normale Leser sieht. Das könnte man machen, mache ich jetzt nicht besonders häufig, geht aber. Dann ist das quasi kombiniert, ein wunderschöner Titel und ein SEO-Titel. #00:21:43-6#

Sprecher 1: Was ist dein favorisiertes Plug-in für SEO? Würdest du da ein spezielles empfehlen? #00:21:50-4#

Sprecher 2: Also ich nutze WordPress SEO, ich glaube, das ist von Yoast. Das kennst du vielleicht auch, kann man sicherlich auch die Show Notes verlinken. Mehr mache ich da aber auch nicht, also ich stelle damit meine Titel ein und hin und wieder entkopple ich den Titel von der Überschrift. Mehr mache ich damit gar nicht. #00:22:13-1#

Sprecher 1: Okay. Gut, dass soll reichen zum Thema SEO. Ich denke, alles Wichtige ist gesagt worden. Was mich noch interessiert, also das schwingt so ein bisschen in deinem E-Book mit, du gibst auch nach jedem Kapitel eine To-Do-Liste mit. Das finde ich auch sehr praktisch, die Leute wissen genau, was sie umsetzen sollen, aber es schwingt die ganze Zeit so ein bisschen mit, dass das Wichtigste eigentlich ist, die Leute müssen einfach mal anfangen, etwas zu tun und dann auch letztendlich durchhalten. Also viele Leute saugen Wissen auf, fangen aber letztendlich gar nicht an zu bloggen oder starten durch, aber nach sechs, sieben, acht Monaten haben sie keine Lust mehr, weil die Besucherzahlen noch nicht steigen und machen und durchhalten scheinen so zwei ganz wichtige Sachen zu sein, eigentlich so fast die zwei wichtigsten Dinge zum Erfolg überhaupt. Wie siehst du das? #00:23:01-0#

Sprecher 2: Ja. Würde ich auch so sehen. Vielleicht noch mal kurz zu dieser Aufgabenliste, die ich nach jedem Kapitel aussähe. Wenn ich mich richtig erinnere, kam der Vorschlag von dir, also danke noch mal dafür. #00:23:09-5#

Sprecher 1: Ja, ich finde es super, dass du das auch gemacht hast, ja. #00:23:12-5#

Sprecher 2: Und um mal auf die Frage zurückzukommen, anfangen und durchhalten, das ist so mein Motto auch gewesen in den letzten Jahren eigentlich schon, weil ich schon ganz oft gesehen habe, dass Leute eben nicht umsetzen und nicht machen. Ich glaube, bei den meisten Leuten scheitert es schon bevor es überhaupt losgeht. Ich merke das jetzt auch an den Reaktionen von den anderen Bloggern auf den Guide. Und wie gesagt, viele sind durchaus positiv gesinnt, aber andere finden halt auch für alle eine Ausrede. Die sagen: „Das weiß ich alles schon, aber ich habe keine Zeit“ oder „ich kann es nicht umsetzen aus diesen und jeden Gründen“ oder „ich will meine Seele nicht verkaufen“, was auch immer. Und an diese Leute will ich eigentlich auch gar nicht verkaufen, denn am Ende werden sie halt einen Schuldigen suchen und dann möchte es halt nicht ich sein. Und es ist auch super wichtig einfach anzufangen, sich hinzusetzen und zu machen. Und was diesen Guide angeht, da reicht es halt eben nicht den abends im Bett zu lesen, sondern zu lesen, Notizen zu machen und dann einfach alle Tipps umzusetzen. Und der nächste Schritt, wenn ich dann erst mal angefangen habe, ist durchhalten. Beim Bloggen, es gibt keinen Übernachterfolg, auch wenn es bei mir relativ schnell ging, es war immerhin auch ein ganzes Jahr und ein ganzes Jahr kann ganz schön lang sein, wenn man jede Woche zwei oder drei Artikel schreibt und es vielleicht auch mal Phasen gibt, in denen es nicht so richtig voran geht. #00:24:32-4#

Sprecher 1: Ja, das Thema Durchhalten finde ich auch ganz wichtig. Ich merke es bei mir selbst, ich blogge schon seit zwei Jahren auf Earthcity und nach zwei Jahren kann dann noch etwas passieren und die Besucherzahlen plötzlich rasant steigen. #00:24:44-4#

Sprecher 2: Ja. Wobei ich glaube, dass man dann, wenn es vielleicht ein oder andertalb Jahre lang stagniert, dann darf man durchaus auch mal etwas ändern und ich glaube, das hast du ja auch gemacht und dir auch viele Gedanken gemacht, was kannst du besser machen, was kannst du anders machen. Wie kannst du deine Zielgruppe besser ansprechen, wer ist überhaupt deine Zielgruppe? Und dann geht es auch voran, es gehört natürlich auch dazu ständig zu optimieren. #00:25:06-3#

Sprecher 1: Das stimmt, wer früh optimiert, wird auch früh Erfolg sehen. Also man sieht ja ganz klar, dass auf der anderen Seite, also über den großen Teich geschielt, die Bloggosphäre schon viel größer ist, viel mehr passiert, viel mehr Blogger auch davon leben, von ihren Infoprodukten zum Beispiel leben. Und jetzt auch vor dem Hintergrund, dass Bloggen auch immer interessanter wird, weil die Suchmaschinen die Blogs bevorzugen. Was denkst du, wohin geht die Reise? Kann man das überhaupt vergleichen? Wird die Bloggosphäre in Deutschland auch irgendwie in ein paar Jahren so groß oder ist das utopisch? #00:25:37-7#

Sprecher 2: Das frage ich mich auch, das weiß ich tatsächlich nicht. Was mir auffällt ist, zumindest in der Reisebloggerbranche, dass die Qualität in den USA aber auch wesentlich höher ist. Und man könnte da natürlich schon einen Zusammenhang vermuten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wenn sich die Blogger weiterentwickeln, sich professionalisieren und begreifen, dass sie sich professionalisieren müssen, denn ich glaube, wer mit seinem Blog nichts verdient, wird früher oder später auch wieder damit aufhören. Das ist dann halt einfach nicht nachhaltig. Und wenn Blogger das begreifen und sie sich auf hochwertigere Inhalte spezialisieren und darüber nachdenken, welchen Nutzen sie einem Leser tatsächlich bieten können, dann kann sich das Bloggen auch entwickeln. Wenn sich da nichts tut, dann wüsste ich auch nicht, warum der deutsche Leser nun anfangen sollte einen Blog zu lesen. Aber ich bin da relativ optimistisch, dass da langsam so ein Umdenken einsetzt. #00:26:31-4#

Sprecher 1: Vielleicht gibt es dazu auch einfach noch nicht genug Grundrauschen. Wenn du sagst, es gibt 300 Reiseblogs zur Zeit in Deutschland, vielleicht haben wir ja in einem Jahr schon tausend Reiseblogs und dann gibt es sicherlich auch wesentlich mehr hochwertige Blogs darunter. #00:26:43-9#

Sprecher 2: Ja, das kann sein. Für mich ist es aber auch ein Zeichen, wenn wir das jetzt mal als Prämisse nehmen, ich bin mir da jetzt nicht so ganz sicher oder ich möchte jetzt auch nicht sagen, dass von 300 Blogs 294 schlecht sind. #00:26:57-6#

Sprecher 1: Nein. Schlecht wollte ich auch gar nicht sagen. Was ich damit meinte ist nur, dass wenige Blogs davon leben und es auch wirklich als ihr Number One Business sehen. #00:27:06-2#

Sprecher 2: Ja, das ist richtig so. Da würde ich wahrscheinlich sogar sagen, es gibt unter den Reisebloggern nur drei bis fünf, die das überhaupt so sehen. Ich glaube aber, dass deswegen auch jetzt eine gute Zeit ist um überhaupt zu bloggen. Die Bloglandschaft ist noch überschaubar. Also klar, es gibt schon eine Menge Reiseblogger und wenn ich tatsächlich alle Friends and Family Reiseblogs dazu zähle, dann haben wir sicherlich tausende, aber die zähle ich jetzt einfach mal nicht mit, weil das kein wirklicher Wettbewerb ist. Also die Branche ist relativ überschaubar und es gibt wenige Leute, die das ernst meinen und als Business sehen. Und da kann man relativ schnell etwas reißen, das zumindest auch meine eigene Erfahrung, weil es relativ wenig Wettbewerb bei den Keywords gibt, es gibt wenig Wettbewerb was digitale Produkte angeht. Also es gibt meines Wissens nach keine vergleichbaren E-Books, wie ich sie jetzt habe. Irgendwann wird es die sicherlich geben und dann fällt es mir vielleicht auch schwerer die zu verkaufen, aber momentan gibt es keinen Wettbewerb in der Richtung. Und da ist es relativ leicht, da schnell etwas zu reißen. Außerdem gibt es, glaube ich, in dieser Zeit tolle Services und Dienstleister, die beim Selfpublishing und Bloggen einfach auch helfen, ob das jetzt WordPress ist, was es natürlich schon länger gibt, oder viele Zahlungsdienstleister, die es super einfach machen digitale Produkte zu verkaufen oder  #00:28:24-3# Marketing, was sich in den letzten Jahren krass entwickelt hat, wo es wahnsinnig viele  #00:28:27-9# Netzwerke gibt, die man nutzen kann. Es ist ziemlich einfach geworden mit dem Bloggen Geld zu verdienen, jetzt müssen nur noch Leute anfangen das auch wahrzunehmen. #00:28:36-2#

Sprecher 1: Und es ist vor allem auch wichtig, dass die Leute wissen, was sie möchten. Ob sie wirklich mit Infoprodukten Geld verdienen möchten, oder ob ihr Blog letztendlich nur eine Art Arbeitsportfolio ist, was ja zum Beispiel bei Journalisten recht häufig ist, dass sie bloggen, aber letztendlich gar nicht mit dem Blog selbst ihr Einkommen verdienen möchten, sondern letztendlich ihr Blog nur so eine Art Arbeitsprobe für ihre journalistische Arbeit darstellt. #00:28:59-2#

Sprecher 2: Genau, das gibt es auch. Also ich würde sogar sagen, es gibt einen riesigen Unterschied in der Einstellung von Journalisten und Marketern, wie ich es bin. Ich bin einfach seit acht Jahren im Online-Marketing und ich denke halt Marketing. Und Journalisten denken halt anders. Und ich glaube, dass es Marketern oder Leuten, die tatsächlich unternehmerisch denken und darüber nachdenken, wie können sie ihren Blog monetarisieren, denen fällt es natürlich dann auch wesentlich leichter, weil sie schon das passende Mindset haben. Das denke ich mit dem Blog jetzt. #00:29:30-5#

Sprecher 1: Also wenn man es zusammenfassen will, man muss vorher genau wissen, wo man hin möchte und vor allem, ob man mit dem Blog selbst Geld verdienen möchte beziehungsweise mit Produkten, die man auf dem Blog anbieten oder was man mit dem Blog eigentlich beabsichtigt. #00:29:43-2#

Sprecher 2: Würde ich auch so sehen. #00:29:44-8#

Sprecher 1: Patrick, wie geht es bei dir weiter jetzt in den nächsten Monaten? Du hast jetzt das E-Book demnächst draußen, ich glaube, am 30. willst du es veröffentlichen, richtig? #00:29:53-9#

Sprecher 2: Genau, am 30. Januar. #00:29:56-0#

Sprecher 1: Ab 30. Januar steht es zum Download bereit. Was kommt danach? #00:30:00-2#

Sprecher 2: Also jetzt bin ich erst mal froh, wenn der Guide endlich durch ist. Das hat jetzt, seit ich anfangen habe, vier Monate gedauert. Ich habe zwar nicht durchgängig daran gearbeitet, aber ich habe mich jetzt vier Monate damit beschäftigt und bin auch froh, wenn es dann gut ist. Und ich habe jetzt noch eine Idee, E-Book für Backpacker und ansonsten möchte ich mich ab Februar aber stärker um meinen anderen Blog introvertiert.org kümmern. Der hat jetzt in den letzten Wochen ein bisschen gelitten, ich habe da nicht mehr viel gemacht, die Themen dort weitererzählen und dann vermutlich noch ein Buch daraus machen. Das wird mich jetzt wahrscheinlich in den nächsten drei, vier, fünf Monate beschäftigen, dann schließe ich das Thema introvertiert.org wahrscheinlich mehr oder weniger ab. Ich bin auch mit den größeren Projekten, was den Reiseblog angeht, durch und dann schaue ich mal, was sich da Neues ergibt. Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht so genau. Über die nächsten Jahre kann ich schon gar nichts sagen. #00:30:57-0#

Sprecher 1: Also es wird auf jeden Fall noch einiges passieren, du weiß aber noch nicht genau, wo es hingeht. #00:31:01-9#

Sprecher 2: Genau. Also ich denke, es wird immer weiter gehen, ich werde mich weiter entwickeln und dazulernen. Und in den letzten zwei Jahren ist für mich persönlich und beruflich so viel passiert, was alles nicht so richtig vorhersehbar war und deswegen versuche ich jetzt auch gar nicht großartig in die Zukunft zu schauen, aber ich weiß, dass sich immer wieder etwas Neues ergeben wird, es wird neue Projekte geben, mir wird etwas Neues einfallen, wie ich meinen Lebensunterhalt verdienen kann und wie ich anderen Leuten irgendwie ein bisschen Wissen beibringen kann und es wird schon ganz gut werden. #00:31:32-9#

Sprecher 1: Patrick, vielen Dank erst mal für das Gespräch. Es war sehr spannend.  #00:31:37-1#

Sprecher 2: Danke schön, dass du mich eingeladen hast, hast mir eine Freude bereitet. #00:31:41-9#

Sprecher 1: Jeder, der sich das E-Book jetzt besorgen möchte, der sollte unbedingt bei Patrick, hast du eine URL oder packen wir die einfach in die Show Notes? #00:31:50-0#

Sprecher 2: Es ist 101places.de/beruf-reiseblogger, aber du kannst sie gern auch in die Short News packen. #00:31:57-8#

Sprecher 1: Machen wir so. Und wie lange bist du jetzt noch in Südafrika unterwegs? Wann geht es zurück? #00:32:03-6#

Sprecher 2: Ich habe noch fünf oder sechs Wochen vor mir, Anfang März geht es zurück zur Internationalen Tourismusmesse in Berlin. #00:32:10-9#

Sprecher 1: Zur Internationalen Terrorismusmesse? #00:32:13-0#

Sprecher 2: Tourismusmesse.  #00:32:19-3# und da werde ich mich ein bisschen zeigen, werde ein paar Kooperationspartner und andere Blogger kennenlernen. #00:32:24-4#

Sprecher 1: Darauf freue ich mich auch schon, also ITB Berlin im März, wird sind beide vor Ort und freuen uns darauf Leute kennenzulernen. Und bis dahin wünsche ich dir erst noch eine super Zeit in Südafrika. Und dann sehen wir uns quasi im März in Berlin. #00:32:40-2#

Sprecher 2: Genau, so wird es sein. Also dir noch viel Spaß in Berlin und dann eine gute Reise nach Asien. #00:32:45-2#

Sprecher 1: Danke dir. Bis bald, Patrick. Mach es gut.  #00:32:48-4#

Sprecher 1: Ja, das war sie also, die allererste Podcast Folge. Ich würde mich freuen, wenn du beim nächsten Mal wieder reinhörst und wenn du Lust hast, kannst du den Podcast auch bei I-Tunes abonnieren. Und ansonsten eine gute Woche und bis zum nächsten Mal. #00:33:10-3#